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Raga CDs des Monats (02/10): Grama – Musikskalen des antiken Indiens.

Posted by ElJay Arem (IMC OnAir) on February 9, 2010

Die Förderinitiative IMC – India meets Classic präsentiert in ihrer Februarsendung Raga CDs des Monats das Thema „Grama – Musikskalen des antiken Indiens“.

– Ragamala (Miniaturmalerei) –
Die Legende besagt, dass Tansen
mit dem Raga Deepak Feuer entzündete.
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Das antike Raga-Ragini System (16. Jahrhundert) bestand aus 132 Ragaskalen, mit 6 männlichen Ragas:
Bhairav, Deepak, Malkauns, Hindol, Shree und Megh.
Jedem männl. Raga werden 5 weibliche Ragas (Ragini-s) zugeordnet.
Jede Raga-Ragini Gruppe besitzt 8 Kinder (raga Putras (Jungen) and raga Vadhus (Mädchen)).
Indische Rajput Miniaturmalerei (Mewar style) – Wasserzeichnung mit reinem Gold auf Baumwolle (Quelle: © Art of Legend India)

Die sieben Hauptnoten (oder Swars) der uns heute bekannten Ragaskalen in der indischen Klassik Nord- und Südindiens sind Sa (Shadaja), Re (Rishabh), Ga (Gandhara), Ma (Madhyama), Pa (Pancham), Dha (Dhaivat)und Ni (Nishad).

Sendetermin…
16ter Februar 2010 – 21:00 Uhr (METZ)
broadcasting plan | streaming (Internet Radio & Mobile Radio) | podCast

Shadaja, Madhyama und Gandhar Gramas

Ihren Ursprung und die mikrotonale Struktur (22 shruti-s) der Ragas kann man zurückdatieren auf die ersten Schriftwerke des antike Indiens und das vedische Zeitalter (500-600 v. Christi Geburt).

Im Natya Sastra, einer musikalischen Abhandlung zu den darstellenden Künsten (Theater, Tanz und Musik) , das von dem Weisen und indischen Musikwissenschaftler Bharata Muni geschrieben wurde, finden wir erste Hinweise auf zwei Skalentypen (grama-s), auf denen noch heute alle Ragas beruhen: Shadja Grama u. Madhyama Grama.

Die sieben Hauptnoten (oder Swars) der uns heute bekannten Ragaskalen in der indischen Klassik Nord- und Südindiens sind Sa (Shadaja), Re (Rishabh), Ga (Gandhara), Ma (Madhyama), Pa (Pancham), Dha (Dhaivat)und Ni (Nishad).

Extended Helmholtz-Ellis Ji Pitch Notation *

Die Entstehung des Natya Sastra wird datiert auf ca. 200 v. Chr. – 200 n. Chr.  Angesichts seiner Bedeutung für die darstellenden Künste Indiens bis in unsere Zeit wird es als das 5. Vedische Buch angesehen (Veda im Sanskrit bedeutet ‘Wissen’). Bharata Muni nahm in seiner Arbeit bezug auf die Ghandarvaveda, eine Abhandlung über Musik, Tanz und das Theater und Bestandteil der Upaveda, ein technisches Manual der Samaveda. Diese Sammlung von Hymnen ist das 2. Buch der Hindu Skripte und gehört zu den ersten vier vedischen Büchern. 75 der Melodien (samagana) in der Samaveda leiten sich aus der Rigveda ab, gleichfalls eine Kollektion von Hymnen, die von Priestern der vedischen Religion zur Lobpreisung der Gottheiten gesungen wurden.  Die Entstehung der  Rigveda wird zwischen 1700 und 1100 vor Christi Geburt datiert.
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*) Notation in ‘The Extended Helmholtz-Ellis Ji Pitch Notation’ (Wolfang v. Schweinitz – 16.02.2007) /
microtonal accidentals designed by Marc Sabat & Wolfgang von Schweinitz (2004/2005) / Just Intonation (JI) of Indian Scales (@ Wikipedia)

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