10 Jahre EIGENARTEN – Festival der Kulturen 2009 (29th Oktober – 8th November):
eigenarten – interkulturelles Festival in Hamburg
Viele HamburgerInnen haben weit verzweigte Wurzeln. eigenarten präsentiert jedes Jahr im Herbst aktuelle Projekte von Hamburger KünstlerInnen aus aller Welt. Ausgehend von der eigenen Herkunft wachsen neue kulturelle Bezüge.
Den vorgestellten Produktionen liegen tiefgehende Erfahrungen von Menschen zugrunde, die in mehreren Kulturen zuhause sind. Sie bewegen sich bewusst oder unvorhergesehen durch verschiedene Weltanschauungen und Gesellschaften, sind weit gereist oder erleben täglich vor der eigenen Haustür das Aufeinandertreffen vielstimmiger Lebens- und Denkarten.
Das Programm umfasst hierbei interkulturelle Produktionen aller Sparten. Das daraus entstandene Netzwerk der TeilnehmerInnen und der kooperierenden Institutionen und Förderer ist seit dem Start von eigenarten im Jahr 2000 ständig größer und intensiver geworden.
Beim EIGENARTEN FESTIVAL waren indische Musik und Folklore in den Jahren 2008 (MITO) und 2006 (new music for 2 guitars) präsent. Dazu IMC – India meets Classic im Gespräch mit Judy Engelhard* am 01.11.2009 im Rahmen der Hamburger India Week 2009…
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*) Dipl.-Pädagogin Judy Engelhard studierte in Würzburg und Oldenburg mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik. In Hamburg Ausbildung zur Sozialmanagerin. Organisation und Durchführung zahlreicher Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Theater, bildende Kunst und Stadtteilkultur. Mitarbeit bei verschiedenen Kulturprojekten in Ländern Lateinamerikas und in Indien. Redaktionsmitglied der „IKA – Zeitschrift für internationalen Kulturaustausch.
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Odissi meets Cello
01. Nov 2009, 19.00 h | St.-Nicolaus-Kirche
Tanz & Choreografie: Gudrun Märtins; Sitar: Ashraf Sharif Khan; Violoncello: Birte Schultz; Tabla & Perkussion: Manuel Hansen; Komposition: Sebastian Sprenger.
Der für seine besondere Anmut bekannte ostindische Tanzstil Odissi begegnet der Musik aus den klassischen Traditionen Indiens und Europas. Die Elemente dieser faszinierenden Mischung werden teils einzeln vorgestellt, teils neu kombiniert. Meditative Sitar-Improvisationen treffen auf Stücke des traditionellen Odissi-Repertoires, aber auch Kompositionen von J. S. Bach und neue Arbeiten von Sebastian Sprenger werden tänzerisch umgesetzt.
Tanz ist ein lebendiger Bestandteil der indischen Kultur und unter den vielen Tanzformen nehmen die klassischen Tänze mit ihren Traditionen, ihren ausgefeilten Techniken und ihrem spirituellen Hintergrund eine besondere Stellung ein. Dieser Abend gibt einen Einblick in einen der ältesten unter den klassischen indischen Tanzstilen.
Gudrun Märtins studierte Odissi in Indien. Sie ist weit über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt als eine der wenigen europäischen Tänzerinnen, die virtuos die Kunst des Odissi beherrscht. Sie tritt bei zahlreichen Festivals in Indien und im Ausland auf. Birte Schultz verfügt über ein weitreichendes Repertoire und arbeitet als freischaffende Cellistin und Gambistin in Hamburg. Ashraf Sharif Khan bietet technische Fertigkeit und musikalischen Ausdruck in Perfektion. Wie schon sein Vater und Großvater gehört er zu den Meistern der pakistanischen Sitarmusik. Sebastian Sprenger ist freiberuflicher Komponist, Musikpädagoge und Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Hamburg. Manuel Hansen setzt als Multipercussionist sein Können in Ensembles verschiedener Stilrichtungen, als Studiomusiker und Lehrer ein.
In Kooperation mit der India Week 2009 (www.india-week-hambug.org)
Web: www.odissi.de
Ort: St.-Nicolaus-Kirche, Hamburg-Alsterdorf, 80 Min, 8/5 €
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Percussion in Concert
07. Nov 2009, 20.30 h | Werkstatt 3
World Drum Trio
Conga, Cajon, Perkussion: Yogi Jockusch; Tabla, Gatham, Dolak, Gesang: Swapan Bhattacharya; Djembé, Bongo, Cajon, Talking Drum: Oliver Sägebrecht.
Eine einzigartige Mixtur von Klängen aus Indien, Afrika und Südamerika, bei denen unterschiedliche Musikstile und Instrumente aufeinandertreffen. So kann man eine Djembé im indischen Stil hören, eine Conga, die einen westafrikanischen Rhythmus intoniert oder Tablas, die lateinamerikanische Grooves übernehmen. Die verschiedenen Trommeln bewahren stets ihren eigenen Klang und ihre eigene Spielart, verschmelzen aber miteinander zu innovativen Modulationen.
Trance-ähnliche Klänge und erdige Hip-Hop-Grooves wechseln mit komplexen Rhythmen und erzählen dem Zuhörer neue Geschichten. Im Programm stehen ausschließlich Eigenkompositionen.
Der in Kalkutta geborene Swapan Bhattacharya stammt aus einer Musikerfamilie und hat mehrere Preise für sein hervorragendes Tabla-Spiel gewonnen. In Europa ist er ein gefragter Musiker für klassische indische Musik und moderne Produktionen.
Oliver Sägebrecht lernte in Afrika die Grooves der Djembé kennen und ist Dozent an der Hamburger Djembé-Trommel-Schule.
Ort: Werkstatt 3, 100 Min, 12/10 € (Infoline: (040) 43 28 07 67)
Organisator: peeng e.V. – Winklers Platz 8, D-22767 Hamburg – Telefon/Fax +49 (0) 40 / 43 18 35 00
eMail: peeng@t-online.de
(Quelle: 10/2009 – eigenarten – interkulturelles Festival – www.festival-eigenarten.de)
Kedia Brothers & Swapan Bhattacharya (11. Juli 2009)
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Tabla Solo – Swapan Bhattacharya
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